Das Plenum hat heute eine Reform des einheitlichen europäischen Luftraums beschlossen. Dazu erklärt Jens Gieseke (CDU), verkehrspolitischer Sprecher der EVP-Fraktion:
„Europa wächst zusammen, jetzt auch endlich in der Luft. Die heute verabschiedete Reform des einheitlichen europäischen Luftraums ist ein wichtiger Schritt für Passagiere und Airlines. Dadurch schaffen wir eine neue europäische Luftraumarchitektur, die vor allem auf besserer Koordinierung beruht. Ziel ist es, Engpässe im Luftraum zu beseitigen und eine effizientere Luftverkehrskontrolle zu schaffen. Dies wird Kosten und Emissionen durch kürzere und sicherere Flüge verringern. Alle europäischen Luftfahrtunternehmen und insbesondere die europäischen Bürger werden davon profitieren.
Leider bleibt ein fader Beigeschmack, denn die EU-Mitgliedstaaten waren nicht bereit, den ganzen Weg zu einem wirklich einheitlichen europäischen Luftraum zu gehen. Ambitionierte Vorschläge des Parlaments für noch mehr Effizienz wurden verhindert. Dies ist eine vertane Chance. Dass nach über 10 Jahren überhaupt ein Gesetz zustande gekommen ist, ist dennoch ein großer Verdienst des Verhandlungswillens des Europäischen Parlaments."
Hintergrund:
Jeder Flug in Europa ist im Schnitt 49 km länger als die Luftlinien-Distanz. Das liegt vor allem daran, dass nationale Grenzen auch in der Luft bestehen und so oft nicht die schnellste Flugroute gewählt werden kann. Bereits 2013 hatte die EU-Kommission ihren Gesetzgebungsvorschlag für einen einheitlichen europäischen Luftraum vorgelegt. Nach mehr als 10 Jahren haben sich Parlament und Mitgliedstaaten im Frühjahr auf ein Gesetz geeinigt, womit zumindest kleine Fortschritte gemacht werden.
Für weitere Informationen:
Jens Gieseke MdEP, Tel. +33 3881 75556
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