Ferber: Anreize für nachhaltigen Güterverkehr gesetzt

12.03.2024

Europaparlament stimmt für neue Regeln bei Gewicht und Abmessungen von LKWs / Plenum spricht sich für umweltfreundliche und pragmatische Lösung aus

Das Europaparlament hat heute für neue Regeln bei Gewicht und Abmessungen von LKWs gestimmt. Dazu erklärt Markus Ferber (CSU), Berichterstatter der EVP-Fraktion für das Dossier:

„Wenn wir unsere Klimaziele erreichen wollen, muss auch der Schwerlastverkehr einen Beitrag leisten. Allerdings dürfen wir die europäische Güterlogistik nicht in die Knie zwingen, sondern müssen mit dem notwendigen Augenmaß vorgehen. Ein stärkerer Fokus auf emissionsarme LKW macht eine Änderung des derzeit geltenden Rechtsrahmens notwendig.

Emissionsarme Technologien sorgen in der Regel für ein höheres Gewicht des LKW. Die derzeit gültigen Maximalabmessungen und -gewichte wirken wie ein Bremsklotz für die Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs. Heute muss sich jeder Logistiker entscheiden, ob er wirklich mehrere Tonnen Ladekapazität für einen emissionsarmen Antrieb opfern will. Wir brauchen deshalb die richtigen Anreizstrukturen und sollten zusätzliches Gewicht für emissionsarme Antriebe erlauben.

Durch die Anpassung der Maximalhöhen wird der Transport von größeren Containern, die im ersten Schritt auf Schiffen oder mit der Bahn transportiert werden, durch Standardfahrzeuge erleichtert. Damit bringen wir den intermodalen Verkehr einen großen Schritt voran.

Gut ist, dass wir die weitreichenden Änderungsvorschläge der Grünen, die den Straßengüterverkehr erschwert hätten, verhindern konnten. Angesichts des Gütervolumens, das jeden Tag über europäische Straßen bewegt wird, führt kein Weg am Straßengüterverkehr als Teil eines integrierten Logistiksystems vorbei. Wer den Straßengüterverkehr ausbremsen will, nimmt erhebliche Wohlstandsverluste in Kauf. Es muss darum gehen, pragmatische Lösungen für einen sauberen Güterverkehr auf der Straße zu finden - das ist mit dieser Richtlinie gelungen.“

Hintergrund:
Das Ergebnis der Plenarabstimmung bestimmt die Parlamentsposition für die kommenden interinstitutionellen Verhandlung mit dem europäischen Rat. Diese werden voraussichtlich in der nächsten Legislaturperiode beginnen können.

Für weitere Informationen:
Markus Ferber MdEP, Tel. +33 3881 75230