Liese zur F-Gase Regulierung: Bis 40 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent bis 2030 gespart

16.01.2024

Europaparlament bestätigt überarbeitete F-Gase Veordnung / Beispiel für Klimaschutz mit der Wirtschaft / Investitionssicherheit für Handwerksbetriebe 

Das Europäische Parlament hat soeben die überarbeitete EU-Verordnung zu fluorierten Gasen (sog. "F-Gasen") angenommen. Dazu erklärt Peter Liese (CDU), umwelt- und klimapolitischer Sprecher der EVP-Fraktion:

„Mit den neuen Regelungen für Schaltanlagen, Kühlgeräte und Wärmepumpen werden bis 2030 jetzt 40 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent eingespart. Das entspricht den Emissionen von Irland, Schweden oder Portugal oder etwa 20 Millionen Autos. Deutsche Unternehmen sind führend bei der Bereitstellung der alternativen modernen Technologien zum Klimaschutz und bitten teilweise selber darum, F-Gase so ambitioniert wie möglich zu reglementieren. Mit den überarbeiteten Regeln zeigen wir also der Welt, wie Klimaschutz zusammen mit der Wirtschaft gelingt.

Beim Thema Handwerk mussten wir aber noch nachsteuern. Der ursprüngliche Vorschlag sah vor, dass Kühlanlagen z.B. bei Fleischern oder Bäckern nicht mehr hätten repariert werden dürfen. Gerade in diesen schwierigen wirtschaftlichen Zeiten brauchen Handwerksbetriebe Investitionssicherheit und bestehende Kühlanlagen müssen nach wie vor gewartet werden können. Daher freut es mich, dass wir dies als EVP durch einen Änderungsantrag im Plenum ändern konnten und die Anlagen weiter mit F-Gasen, vorzugsweise recycelten, betrieben werden dürfen. F-Gase, die nicht recycelt werden, sind natürlich ein Problem für das Klima und können auch ein Problem für die Verfügbarkeit sein. Deswegen muss hier jetzt angesetzt werden und die Kommission und die Mitgliedstaaten müssen alles daran setzen, das Recycling von F-Gasen auszubauen. Falls das nicht ausreicht, gibt es eine Revisionsklausel und zurecht weist das Handwerk darauf hin, dass die Klausel genutzt werden muss, wenn durch Recycling nicht ausreichend F-Gase für Reparaturzwecke zur Verfügung stehen.“

Für weitere Informationen:
Dr. Peter Liese MdEP: +33 3881 75981