Verheyen: Lux-Filmpreis für "Quo Vadis, Aida?"

08.06.2022

Film über Massaker von Srebrenica gewinnt diesjährigen LUX-Filmpreis / Erzählung von Schrecken des Krieges mit aktueller Dimension

Zum diesjährigen Gewinner des LUX-Publikumspreises erklärt Sabine Verheyen (CDU), Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung.

„Der diesjährige Gewinner „Quo Vadis, Aida?“ ist ein mitreißender Film, der das europäische Publikum begeistern, aber auch bewegen wird. Regisseurin Jasmila Žbanić gelingt es, die Erinnerung an den Genozid in Srebrenica und die Hinterbliebenen eindrucksvoll zu gestalten. Sie gibt einen tiefen Einblick in die Geschehnisse und schildert eindringlich, was Krieg in den Menschen bewirkt. So lässt sie das Publikum auf beeindruckende Art und Weise in das Szenario eintauchen und das Leid und die Sorgen der Menschen in Srebrenica nachspüren.

Mit dem LUX-Preis werden großartige europäische Filme ausgezeichnet und einem breiten Publikum über Grenzen hinweg zugänglich gemacht. Ich freue mich sehr, dass die Bürgerinnen und Bürger durch die Neuauflage des Preises nun noch stärker miteinbezogen werden und ihre Bewertung 50 Prozent der Entscheidung ausmacht. Der LUX-Publikumspreis wird so zu einem wahrhaft europäischen Filmpreis. „Quo Vadis, Aida?“ ist ein hervorragendes Beispiel für den europäischen Film und ich freue mich, dass dieses eindrucksvolle Werk mit dem LUX-Publikumspreis ausgezeichnet wurde.“

Hintergrund:
Der LUX-Publikumspreis ist eine Neuauflage des seit 2007 vergebenen LUX-Filmpreises des EU-Parlaments. Im Zuge der Neuauflage wurde der Gewinnerfilm in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal nicht alleine von den EU-Abgeordneten gewählt, sondern zu gleichen Teilen von den Zuschauern bestimmt, die online über ihren Favoriten abstimmen konnten. Das Europäische Parlament vergibt den Preis gemeinsam mit der Europäischen Filmakademie. Auch die Europäische Kommission und das Europa Cinemas Netzwerk sind Partner des neuen LUX-Preises. Der diesjährige Preisträger konnte sich im Finale gegen die Filme „Große Freiheit“ (Sebastian Meise) und „Flee“ (Jonas Poher Rasmussen) durchsetzen.

Für weitere Informationen:
Sabine Verheyen MdEP, Tel. +33 388 45299