Marion Walsmann und Lena Düpont: Gemeinsam Kinderschutz in Europa verbessern

27.01.2021

CDU/CSU-Gruppe läd zur Online-Diskussion zum Thema "Null-Toleranz gegen Kindesmissbrauch! – Gemeinsam für (digitalen) Kinderschutz in Europa" mit hochkarätigen Gästen / Mehr Vernetzung der verschiedenen Ebenen notwendig

 

Am heutigen Mittwoch (19h30-21h) veranstaltet die CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament eine Online-Diskussion mit Experten zum Thema "Null-Toleranz gegen Kindesmissbrauch! – Gemeinsam für (digitalen) Kinderschutz in Europa".

Dazu erklären: 

Marion Walsmann (CDU), stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe:
"Es ist höchst alarmierend und schlicht nicht hinnehmbar, dass zwischen 10 und 20 Prozent der Kinder in Europa während ihrer Kindheit sexuell angegriffen werden. Als Europaabgeordnete ist es mir ein besonderes Anliegen, Kinder besser zu schützen und Täter besser und schneller zu verfolgen und dann zu verurteilen. Als CDU/CSU-Gruppe wollen wir dabei mithelfen, die verschiedenen Ebenen, von Europa über Bund und Länder zu Nichtregierungsorganisationen und Stiftungen, besser miteinander zu vernetzen, um tatsächlich etwas zu bewirken. Wir haben lange genug Diskussionen geführt und die Ziele sind klar. Nun ist es höchste Zeit unseren Vorschlägen auch Taten folgen zu lassen, sei es in der Prävention, der Förderung von kindergerechter Justiz, der Anpassung unserer bestehenden Regelungen, damit Datenschutz nicht zum Täterschutz wird. Unsere Veranstaltung heute Abend ist dafür ein Auftakt. Wir freuen uns auf unsere hochkarätigen Gäste zu diesem leider bedrückenden, aber akuten Thema."

Lena Düpont (CDU), innenpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Gruppe:
"Kindesmissbrauch ist ein grenzüberschreitendes Verbrechen, das wir gemeinsam auf allen Ebenen angehen müssen. Gerade auf europäischer Ebene gibt es Handlungsbedarf. So brauchen wir zum Beispiel dringend Ausnahmen von der Datenschutzgesetzgebung, damit Online-Plattformen weiterhin in der Lage sind, sexuellen Kindesmissbrauch aufzudecken, zu melden und zu entfernen. Derzeit besteht hier eine Rechtslücke auf EU-Ebene, wodurch die freiwillige Zusammenarbeit mit den Online-Kommunikationsdiensten unterbunden wurde. Ergebnis dieser Rechtslücke ist, dass die Meldungen von sexueller Ausbeutung von Kindern seitdem um 46 Prozent zurückgegangen sind.
Ein weiterer Aspekt betrifft Europol. Wir müssen die vorliegenden Reformvorschläge der Kommission konsequent verabschieden, damit Europol wirksamer auch mit Drittstaaten zusammenarbeiten kann, gerade im Hinblick auf den Datenaustausch zu Kinderpornografie. Diese Netzwerke machen nicht an EU-Grenzen halt, deshalb brauchen wir hier dringend Fortschritte.
Diese und andere Themen wollen wir heute Abend mit den geladenen Experten diskutieren und Lösungen entwickeln, die den Kinderschutz in Europa nachhaltig verbessern."

Hintergrund:
Die CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament startet am heutigen Mittwoch, 27.01.21, 19h30-21h, eine neue Online-Diskussionsreihe unter dem Motto #euvernetzt. Das Auftaktthema lautet "Null-Toleranz gegen Kindesmissbrauch! – Gemeinsam für (digitalen) Kinderschutz in Europa". Gäste sind der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul, der Vizedirektor von Europol Jürgen Ebner, und der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs Johannes-Wilhelm Rörig sowie Thorsten Nowak, Vorstand der Stiftung Kinderschutzallianz und Julia von Weiler, Geschäftsführerin von „Innocence in Danger“. Es moderieren Marion Walsmann MdEP und Lena Düpont MdEP.

Weitere Informationen finden Sie hier.