Jahr/Lins unterstützen ausgewogene Kompromisse zur EU-Agrarpolitik

20.10.2020

Deutliche Fortschritte für Ökologie, Flexibilität und Umweltschutz / mehr Flexibilität für die Mitgliedstaaten / mehr umweltrelevante Investitionen

Ab heute stimmt das Europaparlament in einer mehrtägigen Abstimmung über seine Position zur zukünftigen gemeinsamen Agrarpolitik ab. Dazu erklären Peter Jahr (CDU), Berichterstatter des Europaparlaments für die gemeinsame Agrarpolitik und Norbert Lins (CDU), Vorsitzender des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung:

"Nach über zwei Jahren internen Verhandlungen ist es Zeit für das Europaparlament, Stellung zu beziehen. Die zwischen den Fraktionen gefundenen Kompromisse haben allen Beteiligten Zugeständnisse abverlangt.  Wir werben für die Unterstützung der Kompromisse, die deutliche Fortschritte in Sachen Ökologie, Flexibilität und Umweltschutz bedeuten. 30 Prozent der Direktzahlungen sollen für grüne Maßnahmen, sogenannte Eco-Schemes reserviert sein. Ebenso sollen 35 Prozent der Mittel für die ländliche Entwicklung für Umweltmaßnahmen eingesetzt werden. Zudem steigt die Flexibilität für die Mitgliedstaaten durch die neuen Strategiepläne deutlich.

Landwirtschaftspolitik ist Standortpolitik für den ländlichen Raum. Dabei geht es immer auch darum, dass Europa sich selbst mit hochwertigen bei uns angebauten Nahrungsmitteln versorgen kann und nicht auf Importe angewiesen ist. Die CDU/CSU-Gruppe hat sich auch dafür eingesetzt, dass der EU-Agrarhaushalt nominell stabil bleibt. Wir schützen bäuerliche Familienbetriebe und fördern umweltrelevante Investitionen stärker als zuvor. Wir setzen diese Woche auf die Vernunft unserer Kollegen im Europaparlament, die ausgewogenen Kompromisse anzunehmen."

Hintergrund:
Das Europarlament stimmt ab heute in einer mehrtägigen Abstimmung über seine Position zur gemeinsamen EU-Agrarpolitik von 2021 bis 2027 ab. Nach wie vor ist die Agrarpolitik einer der größten und wichtigsten Ausgabenposten der EU. Die Fraktionen EVP, S&D und Renew Europe konnten sich vorab auf Kompromisse verständigen, der eine viel stärkere ökologische Ausrichtung vorsehen, als von der Kommission ursprünglich vorgeschlagen.


Für weitere Informationen:
Dr. Peter Jahr MdEP:      +32 228 45195
Norbert Lins MdEP:        +32 228 45819