Lux-Filmpreis: Mazedonischer Film erhält diesjährige Auszeichnung

27.11.2019

"Gott existiert, ihr Name ist Petrunya" erhält den Lux-Preis - Unterstützung der europäischen Filmindustrie

Das Europaparlament hat heute den diesjährigen Gewinner des Lux-Filmpreises gekürt: Der Film „Gott existiert, ihr Name ist Petrunya" erhielt die Auszeichnung. Hierzu erklärt die Vorsitzende des Kulturausschusses Sabine Verheyen (CDU):

„Mit dem Lux-Filmpreis werden herausragende europäische Filme ausgezeichnet und einem breiten Publikum über Grenzen hinweg zugänglich gemacht. Der diesjährige Gewinner „Gott existiert, ihr Name ist Petrunya“ ist ein packender Film, der das Zeug hat, das europäische Publikum zu begeistern. Regisseurin Teona Strugar Mitevska inszeniert auf beeindruckende und bewegende Art und Weise die Geschichte einer mutigen jungen Frau, die sich gegen traditionelle Rollenbilder und männliche Dominanz stellt.

Der europäische Film in all seiner Vielfalt ist ein Kernstück unseres Kulturgutes und trägt auch zur Schaffung einer europäischen Identität bei. Leider werden europäische Produktionen auf dem weltweiten Markt häufig von Hollywood-Blockbustern verdrängt. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Filmindustrie in Europa unterstützen und ihr dabei helfen, auf dem Markt zu bestehen.“


Hintergrund:
Mit dem LUX-Filmpreis zeichnet das Europäische Parlament seit 2007 jährlich einen Film aus, der auf besondere Weise das europäische Publikum berührt und mit Blick auf die aktuellen sozialen und politischen Herausforderungen in Europa zum Nachdenken anregt. Eine 21-köpfige Fachjury wählt unter allen Teilnehmern zehn Filme für die offizielle Auswahl und schließlich drei Filme ins Finale des Wettbewerbs. Die drei Finalisten-Filme werden in allen 24 Amtssprachen der EU untertitelt und im Zuge der „LUX Film Days“ in den 28 EU-Mitgliedstaaten gezeigt. Die Europaabgeordneten wählen schließlich den Gewinner des LUX-Filmpreises. Der Gewinner-Film wird auch für hör- und sehbehinderte Menschen produziert und beim internationalen Vertrieb unterstützt.

Dieses Jahr im Finale waren zudem die Filme „Wer tötete Dag Hammarskjöld“ von Mads Brügger, Dänemark, sowie „The Realm“ des spanischen Regisseurs Rodrigo Sorogoyen.

Für weitere Informationen:
Sabine Verheyen MdEP, Tel. +32 228 47299