Europaparlament verabscheidet neue CO²-Limits für Pkw ab 2030

27.03.2019

Ehrgeiziger Beitrag zum Klimaschutz. Zwischenziel für 2025 bringt Planungssicherheit für die Hersteller. 

Zur künftigen EU-Verordnung zum CO²-Ausstoß von neuen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen ab 2030, die das Europaparlament heute verabschiedete, sagte der Europaabgeordnete Jens Gieseke (CDU), der das Dossier für die EVP-Fraktion betreut:

„Die neuen Vorgaben rücken näher an die betriebliche Realität. Das Zwischenziel von 15 Prozent Reduzierung bis 2025 und die Revisionsklausel für das 2030-Ziel setzen den richtigen Anreiz für die Industrie. Es ist wichtig, dass wir das Gesetz nun endlich auf den Weg bringen. Damit geben wir der Industrie die nötige Planungssicherheit. Denn die Entwicklung der Fahrzeuge, die bis 2025 auf dem Markt sein sollen, ist bereits in vollem Gang. Die Fahrzeuge sind in den vergangenen Jahren immer effizienter geworden. Die Ausstöße nun nochmals um über ein Drittel verringern zu wollen, wird selbst für die innovative Automobilbranche nicht leicht.

Wir dürfen jedoch auch nicht vergessen, mit welchen Grenzwerten zu Beginn der Debatte im EU-Parlament jongliert wurde. Die Sozialdemokraten wollten die Autobauer verpflichten, die Ausstöße bis 2030 zu halbieren. Die Grünen forderten sogar eine Reduktion von mindestens 75 Prozent. Diese Forderungen hätten tausende Arbeitsplätze in Europa zerstört und Emissionen nur vom Auspuff in die Kraftwerke verlagert. Für uns war wichtig, dass Grenzwerte nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Realität zu erreichen sind."

Hintergrund:
Für die Autobauer in Europa wird es ernst. Mit der heutigen Entscheidung des EU-Parlaments soll der CO2-Ausstoß von Pkw-Neufahrzeugen bis 2025 um 15 Prozent und bis 2030 um 37,5 Prozent reduziert werden. Für leichte Nutzfahrzeuge gilt ein eigenes Ziel: Statt 37,5 Prozent müssen diese bis 2030 nur 31 Prozent einsparen.

Für weitere Informationen: Jens Gieseke MdEP, Tel. +32 2 284 7556