Voss zum EU-Lieferkettengesetz: Kontrolle nur dort, wo klare Risiken vorliegen

23.02.2022

Unternehmerisches Handeln zunehmend mit Verantwortung verknüpft / nicht jedes Unternehmen kann jeden einzelnen seiner möglicherweise tausenden von Lieferanten kontrollieren /sinnlose Bürokratie vermeiden

Die EU-Kommission präsentiert heute ihren Vorschlag für ein europäisches Lieferkettengesetz. Hierzu erklärt Axel Voss (CDU), rechtspolitischer Sprecher der EVP-Fraktion:

„In einer zunehmend globalisierten Welt, ist unternehmerisches Handeln enger denn je mit Verantwortung verknüpft. Verbindliche Sorgfaltspflichten sind ein wichtiger Schritt, damit Firmen in ihren Wertschöpfungsketten mehr Verantwortung in Bezug auf den Schutz von Menschrechten und Umwelt übernehmen. Gleichzeitig schaffen wir mit einheitlichen Vorschriften in Europa gleiche Wettbewerbsbedingungen sowie Rechtssicherheit für alle Unternehmen.

Allerdings ist nicht jedes Unternehmen in der Lage, jeden einzelnen seiner möglicherweise tausenden von Lieferanten zu kontrollieren. Zwar sind KMU vom Gesetz ausgenommen, allerdings sollte auch großen Unternehmen die Möglichkeit gelassen werden, nur dort zu kontrollieren, wo klare Risiken vorliegen. Ansonsten entsteht ein zahnloser Tiger, der keine Verbesserungen bringt, sondern Unternehmen mit völlig sinnloser Bürokratie überlädt.“

Für weitere Informationen:
Axel Voss MdEP, Tel. +32 228 45302