UN-Artenschutzkonferenz: EU für verstärkten Kampf gegen Wildtierhandel

15.09.2016

Norbert Lins (EVP/CDU):

Europaparlament fordert entschlossenen Kampf gegen illegalen Handel von bedrohten Pflanzen und Tieren / EU zum ersten Mal als Vollmitglied auf internationaler Artenschutzkonferenz (CITES)

Der Handel mit illegal erworbenen Tieren und Pflanzen floriert weltweit und ist neben Drogen-, Waffen- und Menschenhandel eine Hauptfinanzquelle des organisierten Verbrechens. In der heute mit breiter Mehrheit angenommenen Entschließung formuliert das Europäische Parlament seine Erwartung an die anstehende Artenschutzkonferenz und verdeutlicht seine Forderungen an das EU-Verhandlungsteam.

„Der Artenhandel am Gesetz vorbei hat verheerende Auswirkungen auf Natur und Mensch. Die illegalen Machenschaften bedrohen die Biodiversität und sind ein Sicherheits- und Einkommensrisiko für die lokale Bevölkerung“, weist der EU-Umweltpolitiker Norbert Lins (CDU) auf die Zusammenhänge hin.

„Europa ist als Ziel-, Transit- und Ursprungsregion stark in die illegalen Handelsströme verwickelt und muss sich daher intensiv beim Schutz von afrikanischen Elefanten, Nashörnern, afrikanischen Löwen, Schuppentieren und Tropenhölzern engagieren“, fordert Lins als Mit-Autor der Entschließung zur anstehenden CITES-Konferenz.

Die EU nimmt dieses Jahr zum ersten Mal als Vollmitglied der Artenschutzkonferenz teil und hat daher eine besonders wichtige Rolle inne.

„Wir müssen auf eine bessere internationale Strafverfolgung pochen und die globale Zusammenarbeit von Polizei- und Zollbehörden intensivieren. Korruption auf allen Ebenen und die Finanzströme von Verbrecherbanden müssen ausgetrocknet werden“, appelliert Lins an die EU-Unterhändler.

Für weitere Informationen:
Norbert Lins MdEP, Tel. +33 388 17 7819