Statement: Balz zu Europaparlament, EU-Kommission und US-Banken („Basel III“)

23.11.2016

Burkhard Balz (EVP/CDU):

Zur Entschließung des Europaparlaments zur Reform der Eigenkapitalanforderungen an Banken („Basel III“), die heute Mittag verabschiedet wird, sagte der Sprecher der EVP-Fraktion im Ausschuss für Wirtschaft und Währung, Burkhard Balz (CDU):

„Wir dürfen nicht den Fehler machen, europäische Banken zu bestrafen, wenn es um faireren Wettbewerb mit den US-Banken geht. Wenn wir die Methodik, die der Baseler Ausschuss vorschlägt, eins zu eins übernähmen, würden die europäischen Banken überproportional belastet. Das wäre besonders gefährlich, da in Europa die Realwirtschaft überwiegend kredit- und nicht kapitalmarktfinanziert ist.

Die EU-Kommission wird heute ihren Implementierungsvorschlag vorlegen. Für die EU müssen wir unbedingt darauf, dass wir die verschiedenen Modelle angemessen berücksichtigen. Wir haben viele Universalbanken mit ganz anderen Risikomodellen als etwa große U.S.-Investmentbanken. Banken in Europa dürfen in ihrer Fähigkeit zur Kreditvergabe an kleine und mittelständische Betriebe nicht eingeschränkt werden. Das ist unser Leitmotiv als EVP-Fraktion für die kommende EU-Gesetzgebung zu Basel III.“

Für weitere Informationen:
Burkhard Balz MdEP, Tel. +33 388 17 7119