Schwab: Einheitliches Ladekabel fördert den Wettbewerb

23.09.2021

Einheitlicher Standard nutzt Verbrauchern und Umwelt / Sinnvolle Verlagerung des Wettbewerbs auf Endgeräte

Zum heutigen Vorschlag der EU-Kommission für ein einheitliches Ladekabel erklärt Andreas Schwab (CDU), binnenmarktpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion:

„Es ist richtig, einen einheitlichen Standard für Ladekabel festzulegen. Das ist nicht nur im Sinne der Verbraucher, sondern dient auch dem Schutz der Umwelt. So entstehen durch den Wegwurf von Ladegeräten jährlich 51 000 Tonnen Elektroschrott.

Zudem steht ein einheitliches Ladekabel neuen technischen Entwicklungen nicht im Wege, ganz im Gegenteil: Vereinfachungen bei Produkten, für die kaum Innovation stattfindet, sorgt für eine sinnvolle Verlagerung des Wettbewerbs auf die Endgeräte. Mit der Einführung eines einheitlichen Ladekabels können wir so den Wettbewerb fördern.“

Hintergrund:
Vor mehr als zehn Jahren wurde das Thema einheitliche Ladekabel von der EU-Kommission erstmals aufgegriffen. 14 Hersteller einigten sich damals im Rahmen einer Selbstverpflichtung auf einen einheitlichen Standard für Handy-Ladegeräte. So konnte die Anzahl an Ladeanschlüssen von vormals 33 auf 3 reduziert werden: USB C, Apples Lightning sowie Micro-USB. Dennoch gibt es bis heute keinen einheitlichen Standard. Das Europaparlament hat daher darauf gedrängt, dass die Kommission nochmals tätig wird und einen einheitlichen Standard für Ladekabel vorschreibt. In ihrem Arbeitsprogramm für 2020 kündigte die Kommission an, dass sie Rechtsvorschriften über gemeinsame Ladegeräte für Mobiltelefone und ähnliche Geräte vorschlagen wird. Aufgrund der COVD-19-Krise wurde jedoch am 27. Mai 2020 ein überarbeitetes Arbeitsprogramm für 2020 veröffentlicht, in dem der Vorschlag für gemeinsame Ladegeräte auf das erste Quartal 2021 verschoben wurde.


Für weitere Informationen:
Dr. Andreas Schwab MdEP, Tel. +32 228 45938