Schneider: Biodiversität hegen und pflegen

09.06.2021

Europaparlament bezieht Stellung zur EU-Biodiversitätsstrategie / Artenvielfalt und Lkoszsteme schützen / Plädoyer für ambitionierte aber realtische Ziele / Multifunktionalität der EU-Wälder wahren

Zur Entschließung des Europaparlaments zur EU-Biodiversitätsstrategie erklärt Christine Schneider (CDU), Mitglied im Umweltausschuss des Europaparlaments:

"Der Erhalt der Artenvielfalt und Schutz unserer vielfältigen natürlichen Ökosysteme hat für Europa einen hohen Stellenwert. Wir müssen unsere Biodiversität hegen und pflegen und Wald und Wiesen, Moore und Flüsse angemessen schützen.

Dabei ist insbesondere unser Wald ist ein unverzichtbarer Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, ein wichtiger Naherholungsraum aber gleichzeitig auch ein Lieferant für einen der wichtigsten nachwachsenden Rohstoffe: Holz.
Die EU-Biodiversitätsstrategie muss diese Multifunktionalität der Europäischen Wälder garantieren. Unsere Wälder sind artenreiche Ökosysteme und Wirtschaftswälder zugleich. Eine Bewirtschaftung schließt den Schutz und die Förderung der Biodiversität nicht aus, ganz im Gegenteil.

Es ist richtig und wichtig, dass wir uns ambitionierte Ziele setzten, aber sie müssen auch realistisch erreichbar sowie wissenschaftlich fundiert sein und nicht einfach eine Entscheidung aus dem Bauch heraus.
Natur- und Artenschutz müssen in der EU-Biodiversitätsstrategie Hand in Hand mit der Landnutzung einhergehen, sowohl mit der Forst- als auch der Landwirtschaft, um Artenschutz und Ernährungssicherheit in Europa zu gewährleisten.

Wir brauchen Aufklärung statt einer einseitigen Verdammung von bewirtschaftungs- und Ernährungsweisen, damit unsere Biodiversität auch weiterhin eine gesunde Basis für unsere Ernährung, fruchtbare Böden und sauberes Wasser ist. Dafür brauchen wir eine naturnahe Forstwirtschaft mehr denn je. Unsere durch Dürre und Schädlinge geschwächten Wälder brauchen unsere Hilfe, um das Schadholz im Wald zu entfernen und dadurch die gesunden Bäume zu erhalten.

Dies erreichen wir mit Kooperation und Partnerschaften und nicht mit Verboten."

Für weitere Informationen:
Christine Schneider MdEP: +32 228 45791