Mortler/Liese: Dringlicher Handlungsbedarf bei illegalem Welpenhandel anerkannt

06.12.2023

EU-Kommission veröffentlicht Vorschlag / Tierquälerei beenden, um Gesundheit von Mensch und Tier schützen / Brief von EVP-Abgeordneten an Ursula von der Leyen zeigt Wirkung

Am morgigen Donnerstag veröffentlicht die EU-Kommission ihren Vorschlag zum Schutz von Haustieren. Dazu erklären:

Marlene Mortler (CSU), Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung:
„Wir können in Europa stolz auf unsere hohen Tierschutzstandards sein. In der Praxis zeigt sich aber leider oft, dass unsere strengen Regeln umgangen werden. Dadurch floriert beispielsweise der illegale Welpenhandel in der EU. Wir begrüßen den Vorschlag der Kommission, weil uns Tierheimbetreiber immer wieder auf diese Missstände hinweisen. Schließlich geht es um das Wohl von allen Heimtieren, so wie Hunden und Katzen“

Peter Liese (CDU), gesundheitspolitischer Sprecher der EVP-Fraktion:
„Endlich haben wir es geschafft: Die Europäische Kommission hat einen Vorschlag zum Schutz von Haustieren, insbesondere zum Kampf gegen den illegalen Welpenhandel, vorgelegt. Wir haben uns intensiv dafür eingesetzt. Illegaler Welpenhandel ist ein Verbrechen gegen den Tierschutz und bringt auch Gefahren für unsere Gesundheit. 80% der Tiere, die aus illegalem Handel stammen, haben nach Auskunft des Deutschen Tierschutzbundes Krankheiten, weil sie nicht geimpft, nicht behandelt, nicht untersucht worden sind. Das gefährdet auch unser aller Gesundheit. Es sind zum Teil mafiöse Strukturen und wir müssen endlich dagegen vorgehen“.

Hintergrund:
Zuletzt hatten mehrere Mitglieder der EVP-Fraktion auf Initiative von Marlene Mortler und Peter Liese in einem gemeinsamen Schreiben an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides dringlich auf die Notwendigkeit hingewiesen, den Schutz von Haustieren in der EU zu verbessern. Mit dem heute vom Kollegium verabschiedeten Gesetzgebungsvorschlag zeigt diese Initiative Wirkung. Der Gesetzgebungsvorschlag soll morgen ab 10h auf einer Pressekonferenz der EU-Kommission vorgestellt werden.
Der Vorschlag sieht präzise Regeln für die Aufzucht und den Transport von Haustieren, insbesondere von Katzen und Hunden, vor.  Er beinhaltet ein System zur Rückverfolgbarkeit. Alle Hunde und Katzen sollen in Zukunft einen Chip tragen, damit klar identifizierbar ist, woher sie kommen. Der Kampf gegen den illegalen Handel soll durch mehr Kontrollen und härtere Strafen bekämpft werden.

Für weitere Informationen:
Marlene Mortler MdEP: +32 228 45312
Dr. Peter Liese MdEP: +32 228 45981