Liese: EMA-Stärkung wichtige Lehre aus der Pandemie

19.01.2022

Europaparlament beschließt Stärkung der Europäischen Arzneimittelagentur / Künftig durch schnelle Zulassungsverfahren  besser auf Krisen und Pandemien vorbereitet / weiterer Reformschritt steht noch aus

Das Europaparlament beschließt heute eine Stärkung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA). Dazu erklärt Peter Liese (CDU), gesundheitspolitischer Sprecher der EVP-Fraktion:

"Nach der bereits beschlossenen Stärkung des Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) ist dies ein weiterer wichtiger Schritt, um grenzüberschreitende Gesundheitsbedrohungen wie Covid-19 in Zukunft besser bekämpfen zu können. Eine Pandemie darf uns nie wieder so unvorbereitet treffen, wie dies im vorletzten Jahr geschehen ist.

Die Stärkung der EMA bedeutet, dass wir eine gemeinsame europäische Antwort ermöglichen, wenn es darum geht, Engpässe bei Arzneimitteln und Medizinprodukten abzumildern. Sie gewährleistet außerdem eine schnellere Zulassung und Verfügbarkeit neuer Arzneimittel, um kommende Krisen zu bewältigen.

Wir brauchen nun auch schnell eine Einigung zur Reform der Verordnung zu schwerwiegenden grenzüberschreitenden Gesundheitsgefahren. Diese Änderung ist besonders wichtig, um in Zukunft auch in Europa, unabhängig von der WHO, einen Gesundheitsnotstand ausrufen zu können und somit die neu-etablierten Krisenmechanismen in Gang zu setzen.“

Für weitere Informationen:
Dr. Peter Liese MdEP: +33 3881 75981