Junge Menschen in den Fokus der Beschäftigungspolitik

01.07.2020

Krisenbedingte Jugendarbeitslosigkeit gefährdet gesellschaftlichen Zusammenhalt in der EU / Mehr Finanzmittel und Maßnahmen für Jugendgarantie gefordert

Die EU-Kommission wird heute Vorschläge zur Stärkung der Jugendgarantie sowie zur Unterstützung der Jobsuche junger Menschen vorlegen. Hierzu erklärt der sozialpolitische Sprecher der EVP-Fraktion Dennis Radtke (CDU):

„Wie sehr junge Menschen unter der aktuellen Krise leiden, wird oft vergessen. Die Corona-Pandemie bringt nicht nur ein überdurchschnittliches Arbeitslosigkeitsrisiko für junge Menschen, sondern erschwert aktuell auch den Berufseinstieg enorm. Die daraus resultierende Jugendarbeitslosigkeit ist eine Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der EU.

Die 2014 ins Leben gerufene EU-Jugendgarantie hat durchaus für eine Verbesserung gesorgt; nun muss sie aber an die aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Wir brauchen deutlich mehr Finanzmittel und ganz konkrete Maßnahmen, die jungen Menschen schnell helfen können. Das Programm sollte flexibel auf künftige Corona-Entwicklungen reagieren können und muss einen viel größeren Fokus auf das Erwerben von Qualifikationen und Fähigkeiten legen. Junge Menschen gehören gerade jetzt in den Mittelpunkt der Beschäftigungspolitik. Andernfalls droht eine ,Corona-Generation‘, die noch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten unter den Folgen der Pandemie zu leiden haben wird.“

Für weitere Informationen:
Dennis Radtke MdEP, Tel. +32 228 45650