Herbst: Keine Pauschalverbote der Krabbenfischerei in Norddeutschland

18.01.2024

Regionale Lösungen gemeinsam mit und nicht gegen die Krabbenfischerei notwendig / EU-Kommission muss mehr auf wissenschaftliche Studien achten

Das Plenum hat heute seinen maritimen Aktionsplan angenommen. Die EU-Kommission hatte in ihrem Plan unter anderem ein Verbot der Krabbenfischerei in Norddeutschland vorgesehen. Dazu erklärt Niclas Herbst (CDU), Berichterstatter des Europäischen Parlaments:

„Die Empfehlungen meines Berichts sind klar: Wir brauchen regionale Lösungen gemeinsam mit und nicht gegen die Krabbenfischerei. Wir wollen keine Pauschalverbote! Die Kommission muss im Fischereisektor mehr auf wissenschaftliche Studien achten, etwa auf die Ergebnisse der CRANIMPACT-Studie des Thünen Instituts. Diese zeigt, dass die Auswirkungen der Krabbenfischerei gering sind. Das muss auch die neue EU-Kommission nach der Wahl 2024 berücksichtigen.

Darum ist die Annahme des Berichts ein starkes Signal an die Fischerinnen und Fischer in ganz Europa. Die Kommission darf den Sektor nicht noch einmal verunsichern und sollte ihm Diskussionen wie im letzten Jahr ersparen. Darum kann man die heutige Abstimmung im Plenum auch als deutlichen Hinweis an die nächste Kommission werten, pauschale Verbote künftig auszuschließen.“

Für weitere Informationen:
Niclas Herbst MdEP, Tel. +33 3881 75270