Grenze EU-Türkei: Griechenland braucht Solidarität der EU

04.03.2020

EU-Innenminister beraten in Brüssel / Hilfe für Griechenland bei Grenzschutz und humanitären Maßnahmen / EU darf sich nicht von Türkei erpressen lassen 

Zum Treffen der EU-Innenminister heute Abend in Brüssel und zur Lage an der türkisch-griechischen Grenze sagte die innenpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament, Lena Düpont (CDU):

"Vom Treffen der EU-Innenminister muss ein Zeichen der Solidarität für Griechenland ausgehen. Notwendig ist alle Unterstützung zur Sicherung der EU-Außengrenze sowie für humanitäre Maßnahmen in Griechenland. Ein funktionierender Außengrenzschutz kann bei allen Mitgliedsstaaten neues Vertrauen herstellen und damit die Möglichkeit eröffnen, dass wir bei der EU-internen Solidarität bei der Aufnahme von Flüchtlingen weiterkommen.

Von der Türkei darf sich die EU nicht erpressen lassen. Menschen, die man aus Unterkünften an die Grenze verbringt, dürfen kein zynisches Druckmittel sein. Wenn die Türkei an weiteren finanziellen Hilfen interessiert ist, dann muss das Thema auf den Verhandlungstisch. EU-Mittel können wie bisher nur direkt an die Organisationen gehen, die vor Ort für die Versorgung und Unterbringung der Flüchtlinge in der Türkei arbeiten."

Für weitere Informationen:
Lena Düpont MdEP, Tel. +32 2 284 7319