Gieseke / Lins: alle Verkehrswege nutzen, um ukrainisches Getreide zu verteilen

12.05.2022

EU-Kommission präsentiert Aktionsplan zur Verbesserung des Agrarexport der Ukraine sowie des bilateralen Handels der Ukraine mit der EU / Richtige Initiative zur Sicherstellung der weltweiten Getreideversorgung / Ukraine verkehrstechnisch besser anbinden

Die EU-Kommission präsentiert heute einen Aktionsplan für sog. "EU-Ukraine Solidarity Lanes", um den Agrarexport der Ukraine sowie den bilateralen Handel der Ukraine mit der EU zu verbessern.
Dazu erklären

Jens Gieseke (CDU), verkehrspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Gruppe:
„Es muss nun Priorität sein, die vorhandene Infrastruktur und Ausrüstung zu mobilisieren, Kapazitäten auszubauen und neue Routen zu erschließen. Auch das Straßenverkehrsabkommen mit der Ukraine muss zügig vorangetrieben werden. Es braucht aber auch klare Regeln und Sicherheiten für Unternehmen und Personal, die bereit sind selbst in die Ukraine zu fahren. Den langfristigen Ausbau des TEN-T Netzes in der Region hat das Europäische Parlament bereits 2020 gefordert. In der aktuell laufenden Revision dazu müssen nun auch die richtigen Weichen für die Verkehrsanbindung der Ukraine gestellt werden.“

Norbert Lins (CDU), Vorsitzender des Agrarausschusses des Europaparlaments:
"Ich begrüße die heutige Initiative der Kommission. Diese hätte nicht später kommen dürfen, denn die Getreidelager in der Ukraine sind voll, dieses Getreide fehlt auf dem Weltmarkt und der Weitertransport scheitert zum Teil an den europäischen Grenzen. Deshalb müssen nun alle Verkehrswege genutzt werden, um das Getreide zu verteilen. Es ist unsere Aufgabe, die Ukraine dabei zu unterstützen, ihre Produkte verkaufen zu können. Ansonsten droht die Gefahr, dass bei der nächsten Ernte wenig Lagerkapazität zur Verfügung stehen und sich damit die weltweite Versorgungssicherheit weiter verschlechtern könnte."

Für weitere Informationen:
Jens Gieseke MdEP: +32 228 45556
Norbert Lins MdEP: +32 228 45891