Europaparlament zeichnet "Gegen den Strom" mit Lux-Filmpreis aus

14.11.2018

"Gegen den Strom" von Benedikt Erlingsson gewinnt den diesjährigen Lux-Filmpreis. Mit dem Preis unterstützt Europa seine heimische Filmindustrie.

Das Europaparlament hat heute den Film „Gegen den Strom“ von Benedikt Erlingsson zum diesjährigen Gewinner des Lux-Filmpreises gekürt. Dazu erklärt die kulturpolitische Sprecherin der EVP-Fraktion Sabine Verheyen (CDU):

„Der europäische Film in all seiner Vielfalt ist ein Kernstück unseres Kulturgutes und trägt auch zur Schaffung einer europäischen Identität bei. Leider werden europäische Produktionen auf dem weltweiten Markt häufig von Hollywood-Blockbustern verdrängt. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Filmindustrie in Europa unterstützen und ihr dabei helfen, auf dem Markt zu bestehen. Mit dem Lux-Preis ehren wir die europäische Film- und Kinokultur und machen sie einem breiteren Publikum zugänglich.

Der diesjährige Gewinner, „Gegen den Strom“ ist ein sehr starker Film, der sicherlich zum Nachdenken anregt. Regisseur Benedikt Erlingsson inszeniert auf beeindruckende Art und Weise die packende Geschichte einer Frau in ihren Fünfzigern, die ein Doppelleben als engagierte Umwelt-Aktivistin führt. Das ist ein brandaktuelles Thema. Es ist ein gutes Signal, dass „Gegen den Strom“ die Film-Auszeichnung des Europaparlaments in diesem Jahr erhält.“

 

Hintergrund:

Mit dem LUX-Filmpreis zeichnet das Europäische Parlament seit 2007 jährlich einen Film aus, der auf besondere Weise das europäische Publikum berührt und mit Blick auf die aktuellen sozialen und politischen Herausforderungen in Europa zum Nachdenken anregt. Eine 21-köpfige Fachjury wählt unter allen Teilnehmern zehn Filme für die offizielle Auswahl und schließlich drei Filme ins Finale des Wettbewerbs. Die drei Finalisten-Filme werden in allen 24 Amtssprachen der EU untertitelt und im Zuge der „LUX Film Days“ in den 28 EU-Mitgliedstaaten gezeigt. Die Europaabgeordneten wählen schließlich den Gewinner des LUX-Filmpreise. Der Film, der den LUX-Filmpreis erhält, wird auch für hör- und sehbehinderte Menschen produziert und beim internationalen Vertrieb unterstützt.

Der diesjährige Preisträger konnte sich im Finale gegen die Filme „Styx“ (Wolfgang Fischer) und „Die andere Seite von allem“ (Mila Turajlić) durchsetzen.

 

Für weitere Informationen:

Sabine Verheyen MdEP, Tel. +32 228 45299