EU-Großbritannien: Am 1. Februar beginnt eine neue Ära

29.01.2020

Nach dem Brexit Beziehungen zwischen Brüssel und London neu ordnen / Europaparlament verabschiedet Austrittsabkommen 

Zur heutigen Debatte und Abstimmung im Europaparlament zum EU-Austrittsabkommen des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland sagten

David McAllister (CDU), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Europaparlaments:

"Die heutige Abstimmung über das Austrittsabkommen ist historisch, und ich erwarte eine emotionale Debatte. Der geordnete Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU wird damit besiegelt sein. Ab Samstag wird unsere Gemeinschaft somit leider nur noch aus 27 Mitgliedstaaten bestehen.

Jetzt geht es um einen Neubeginn. Das Vereinigte Königreich und die EU 27 werden eine ambitionierte Partnerschaft anstreben, die auf gemeinsamen Werten, Überzeugungen und einer tiefen Freundschaft gründet. Gleichzeitig müssen wir unseren eigenen Weg weiter beschreiten und daran arbeiten, die EU effektiver, handlungsfähiger und bürgernäher zu machen."

Daniel Caspary (CDU), Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament:

"Der heutige Tag ist eine Zäsur: Das Europaparlament wird über den Brexit-Vertrag abstimmen. Auch in Zukunft müssen wir gut nachbarschaftliche Beziehungen mit dem Vereinigten Königreich pflegen. Es geht um eine Partnerschaft in wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Fragen. Auch wenn die Briten die Europäische Institutionen am 31. Januar 2020 verlassen werden, so bleiben sie in der Übergangsphase auch weiterhin ein Mitglied der Zollunion und des Binnenmarktes.

Uns steht nur ein kurzer Zeitraum zur Verfügung, um die künftigen Beziehungen auf eine neue Grundlage zu stellen. Die Herausforderung beginnt am 1. März 2020, wenn die Verhandlungen über die künftigen Beziehungen beginnen. Oberste Priorität haben der Ausbau und die Regelung von Handelsbeziehungen."

Für weitere Informationen:
David McAllister MdEP, Tel. +32 2 284 7130
Daniel Caspary MdEP, Tel. +32 2 284 7978