Ehler/Radtke: Stahlkrise schnell bekämpfen, Stahlgipfel organisieren

23.10.2024

Europaparlament debattiert Situation der Stahlindustrie / Überkapazitäten, Billigstahl aus China und Energiepreise bedrohen Stahlindustrie in Europa / Positionspapier der CDU/CSU-Gruppe

Das Europäische Parlament debattiert heute die gegenwärtige Stahlkrise. Dazu erklären:

Christian Ehler (CDU), industriepolitischer Sprecher der EVP-Fraktion:
"Wir müssen die Erosion unserer europäischen industriellen Basis stoppen. Unter den momentanen Bedingungen können die für das 55%-Ziel bis 2030 notwendigen Investitionen nicht geschehen. Wir müssen jetzt das Zollkontingent für Importstahl reduzieren, es braucht mehr länderspezifische Importkontingente und Anti-Dumping und Anti-Subventionsprozesse müssen mit Nachdruck geführt werden.  Wir müssen endlich einen Business Case für die europäische Stahlindustrie schaffen, mit günstigerer Energie, einem beschleunigten Wasserstoffhochlauf und grünen Leitmärkten für Unternehmen, die in Transformation investieren. Wir brauchen eine gemeinsame Kraftanstrengung. Wir als EVP sind für diese Kraftanstrengung bereit."

Dennis Radtke (CDU), sozialpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion:
"Die Stahlindustrie in Deutschland und Europa steht massiv unter Druck. Globale Überkapazitäten, Billigstahl aus China, schwache Konjunktur und hohe Energiepreise bedrohen Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der EU. Wir müssen so schnell wie möglich einen europäischen Stahlgipfel organisieren, um rasch Lösungen auf diese Probleme zu finden und schnell zu handeln."

Hintergrund:
Die CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament hat bereits im Juli 2024 unter Federführung von Dennis Radtke und Christian Ehler ein Positionspapier für einen Europäischen Stahlpakt vorgelegt. Das Positionspapier ist hier abrufbar.

Für weitere Informationen:
Dr. Christian Ehler MdEP: +33 3881 45325
Dennis Radtke MdEP: +33 3881 45650