Ehler/Radtke: Stahl braucht in Europa eine Zukunft!

19.03.2025

EU-Kommission legt Aktionsplan für Stahl und Metalle vor / vielversprechendes Signal für Wettbewerbsfähigkeit / EU muss heimische Produktion schützen

Zum Aktionsplan Stahl und Metalle der EU-Kommission erklären:

Christian Ehler (CDU), industrie- und energiepolitischer Sprecher der EVP-Fraktion:
"Der Aktionsplan für Stahl und Metalle ist ein vielversprechendes Signal dafür, dass die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit dieser Industrien weiterhin ganz oben auf der Agenda der Kommission steht. Die angekündigten Maßnahmen werden dabei helfen, europäische Wettbewerbsfähigkeit und damit hochwertige Arbeitsplätze in Europa in einem von globalen Überkapazitäten geprägten Markt zu sichern.
Er stellt zudem ein klares Bekenntnis zur langfristigen Vision für unsere Stahlindustrie dar: Die Zusage, die delegierte Verordnung über kohlenstoffarmen Wasserstoff mit einer flexiblen und technologieneutralen Methodik vorzulegen, ist endlich eine gute Nachricht für den schnellen und skalierten Ausbau der Wasserstoffproduktion in Europa. Die Kommission muss nun in der Umsetzung liefern: Leitmärkte, die Anpassung des CO2-Grenzausgleichsmechanismus CBAM zur Vermeidung von Ressourcenverlagerungen und pragmatische Wasserstoffregeln werden unsere Stahlindustrie fit für die Zukunft machen."

Dennis Radtke (CDU), sozialpolitische Sprecher der EVP-Fraktion:
"Die Lage in der europäischen Stahlindustrie ist dramatisch. Europa ist die einzige Region weltweit mit einer schrumpfenden Stahlindustrie. Die Europäische Union muss dringend ein starkes Signal setzen und sich stärker für diese wichtige Industrie engagieren.
Eine wettbewerbsfähige Stahlindustrie ist entscheidend für Wohlstand, die Widerstandsfähigkeit industrieller Wertschöpfungsketten, Beschäftigung, wirtschaftliche Sicherheit und die grüne Transformation. Allein diese Industrie bietet mehr als 300.000 hochwertige Arbeitsplätze und ist indirekt für mehr als 2 Millionen Arbeitsplätze verantwortlich.
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, brauchen wir unter anderem niedrigere Energiepreise für die Industrie und schnellstmöglichen Schutz vor unlauterer Konkurrenz aus China.
Die EU muss ihre heimische Produktion schützen, Abhängigkeiten von Drittstaaten vermeiden und so gute, zukunftssichere Arbeitsplätze sichern. Stahl braucht in Europa eine Zukunft!"

Für weitere Informationen:
Dr. Christian Ehler MdEP: +32 228 45325
Dennis Radtke MdEP: +32 228 45650