Der Innenausschuss des Europaparlaments stimmt heute seine Position über neue Wege legaler Arbeitsmigration in die EU ab. Hierzu erklärt die innenpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Gruppe Lena Düpont (CDU):

„In Anbetracht der europaweit alternden Gesellschaft und des in einigen Sektoren eklatanten Mangels auf dem Arbeitsmarkt müssen wir Wege finden, um Talente und Hochqualifizierte anzuziehen. Über ein europäisches Talent-Register sollen die Mitgliedstaaten einen schnellen Überblick und Zugriff auf Arbeitsmigranten haben, um Angebot und Nachfrage auf ihrem nationalen Arbeitsmarkt gezielt zu bedienen. Darüber hinaus fordern wir ein Punktesystem, wie es Kanada und andere Länder bereits erfolgreich anwenden. Unser Fokus muss sein, Migration nach Europa gezielt und bedarfsgerecht zu steuern.

Legale Migration ist eine wichtige Säule im Kampf gegen illegale Migration und das zynische Geschäftsmodell von Schleusern und Menschenhändlern. Sie muss daher auch elementarer Bestandteil der Diskussionen mit Herkunfts- und Transitstaaten sein.

Für uns ist klar: Ziel einer bedarfsgerechten Arbeitsmigration kann nicht sein, wahllos Migration in die EU zu ermöglichen, wie es Teile des linken Spektrums favorisieren. Denn das löst weder das Problem unserer alternden Gesellschaft noch hilft es unseren Volkswirtschaften. Die EVP-Fraktion hat sich daher allen Versuchen erfolgreich widersetzt, illegal ansässige Drittstaatsangehörige über die Hintertür zu legalisieren. Es ist und bleibt das souveräne Recht eines jeden Mitgliedstaates, den Zugang zu seinem nationalen Arbeitsmarkt zu gewähren. Entsprechend den europäischen Regeln entscheidet der Mitgliedstaat, wen und wie viele Hochqualifizierte, Unternehmer, Dienstleister oder Arbeiter er aufnimmt.“

Für weitere Informationen:
Lena Düpont MdEP, Tel. +32 228 45319