Caspary zu Freihandel mit Neuseeland: Wir bauen Brücken über Ozeane

22.11.2023

Rekord-Zustimmung im Plenum für EU-Freihandelsabkommen mit Neuseeland / wichtiges Signal für regelbasierte gobale Handelsordnung

Das Plenum hat heute mit überwältigender Mehrheit grünes Licht für das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland gegeben. Die Zustimmungsrate von 85 Prozent (524 Ja-Stimmen, 85 Nein-Stimmen, 21 Enthaltungen) bedeutet die größte Zustimmung der letzten zehn Jahre für ein Freihandelsabkommen. Hierzu erklärt Daniel Caspary (CDU), Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament und Berichterstatter des Europaparlaments für das Handelsabkommen EU-Neuseeland:

"Wir bauen heute Brücken über Ozeane und machen den Weg frei für Handel ohne Hindernisse zwischen der EU und Neuseeland. Das Freihandelsabkommen wird der europäischen und der neuseeländischen Wirtschaft einen intensiven Schub geben. 

Mitten im rauen globalen Klima samt stetig steigendem protektionistischen und isolationistischen Druck, beweist sich das Europäische Parlament als verlässlicher Fürsprecher der bewährten regelbasierten globalen Handelsordnung. Auch wenn wir an gegensätzlichen Enden der Welt leben, sind die EU und Neuseeland vertraute, verlässliche und gleichgesinnte Partner. Mit dem heute beschlossenen Handelsabkommen gestalten wir den globalen Handel mit der Macht des Rechts anstatt das Feld der Macht des Stärkeren zu überlassen."

Hintergrund:
Die EU und Neuseeland hatten sich im Juni 2022 nach vierjährigen Verhandlungen auf das Freihandelsabkommen verständigt. Im Juli 2023 ist es dann von beiden Seiten unterschrieben worden. 2024 soll das Abkommen in Kraft treten. Es ist fortschrittlicher als jedes andere Abkommen zuvor und beinhaltet klare Regeln für den digitalen Handel, einen spezifischen Kontaktpunkt für kleine und mittlere Unternehmen sowie die vollständige Einbeziehung des neuen EU-Nachhaltigkeitsansatzes. Die EU-Kommission geht davon aus, dass der Handel zwischen beiden Partnern infolge des Abkommens um schätzungsweise 30 Prozent wachsen könnte. So könnten EU-Investitionen in Neuseeland um bis zu 80 Prozent zunehmen. Bei den Exporten aus den EU-Staaten nach Neuseeland erhofft sich die EU-Kommission einen Zuwachs um bis zu 4,5 Milliarden Euro pro Jahr.

Für weitere Informationen:
Daniel Caspary MdEP, Tel. +33 3881 75978