Brexit-Votum im Unterhaus könnte neue Perspektiven eröffnen

27.02.2019

Hoffen auf einen konstruktiveren Ansatz - Vernünftiges Miteinander zwischen Großbritannien und EU sicherstellen

Im Vorfeld der heutigen Abstimmung im britischen Parlament über weitere Schritte beim Brexit erklärt Angelika Niebler, Vorsitzende der CSU-Gruppe im Europaparlament und stellvertretende Parteivorsitzende:

„Die heute in Aussicht stehende Abstimmung im britischen Unterhaus gibt erstmals Anlass zu der Hoffnung, dass das Ringen um den Brexit in Großbritannien doch noch einen konstruktiveren Verlauf nehmen könnte. Von Seiten der Europäischen Union sollte unter diesen Umständen alles unterstützt werden, was ein vernünftiges Miteinander zwischen Großbritannien und der Gemeinschaft in der Zukunft sicherstellt. Die EU-Kommission hat sich unter Leitung von Michel Barnier in den Brexit-Verhandlungen in den vergangenen zwei Jahren zurecht nicht zur geforderten Rosinenpickerei der Briten überreden lassen. Obwohl die dramatischen Folgen eines harten Brexits bekannt sind, gab es bis jetzt zur entschlossenen Linie der EU keine Alternative.

Sollte sich jetzt im Unterhaus eine Mehrheit abzeichnen, die neue Perspektiven für einen konstruktiven Verlauf möglich machen, sollte die EU-Kommission diesen Prozess maximal positiv begleiten. Es steht viel auf dem Spiel: Der Brexit würde letztlich nur Verlierer produzieren. Auch die deutsche sowie die bayerische Wirtschaft, insbesondere führende Industrieunternehmen, hätten mit weitreichenden Folgen zu rechnen. Sollte auf den letzten Metern der Exit vom Brexit möglich werden, wäre das ein Gewinn für Europa und Großbritannien.“

Für weitere Informationen:
Prof. Dr. Angelika Niebler MdEP, Tel. +32 228 45390