Berger: EU bringt Ordnung in den wilden Westen der Blockchain-Welt

19.04.2023

Europaparlament beschließt Krypto-Asset Regulierung / Aufsichtsstrukturen als Bollwerk gegen Lehman-Brothers-Momente / Regulatorische Klarheit und Planungssicherheit für die Branche

Das Europaparlament debattiert heute (ca. 14h) und beschließt morgen (12h) die "Markets in Crypto-Assets" (MiCA) Verordnung, die weltweit erste Regulierung für Krypto-Assets wie bspw. den Bitcoin. Dazu erklärt Stefan Berger (CDU), Berichterstatter des Europaparlaments:

„Heutzutage existieren rund 10.000 verschiedene Krypto-Assets. Mit der MiCA-Verordnung bringen wir Ordnung in den wilden Westen der Blockchain-Welt. Europa wird der erste Kontinent mit einer umfassenden Regulierung für Krypto-Assets sein. Für neue Zulassungen ist in der EU künftig sicherzustellen, dass ihr Geschäftsmodel unsere Währungsstabilität nicht gefährdet. Die neuen Aufsichtsstrukturen werden zudem ein Bollwerk gegen Lehman-Brothers-Momente wie bei der Kryptobörse FTX sein.

Im Zuge der MiCA-Regulierung wurden vermehrt Debatten über den Energieverbrauch des Bitcoins und anderen Kryptowährungen geführt. Wir haben eine kluge Lösung erarbeitet, ohne ein de-facto Verbot des Bitcoins. Herausgeber von neuen Kryptoanlagen müssen in Zukunft alle relevanten Informationen zum Energieverbrauch und zu den Umweltauswirkungen wie beispielsweise dem Energieverbrauch vorlegen. Dies schafft Transparenz für die Verbraucher.

Diese Verordnung bringt einen klaren Wettbewerbsvorteil für die EU. Die europäische Krypto-Asset Branche verfügt über eine regulatorische Klarheit, wie es sie in Ländern wie den USA nicht gibt. Durch Rechtssicherheit schaffen wir Vertrauen, welches gerade für junge Technologien wie die Blockchain ein entscheidender Booster sein kann. Ich bin davon überzeugt, dass die MiCA-Verordnung zum globalen Standardsetzer wird.“

Für weitere Informationen:
Dr. Stefan Berger MdEP: +33 388 1 75427